
Wax Ears, 2012
Emily Wardill
*1977 in Rugby, UK
lebt und arbeitet in Lissabon, Portugal und Malmö, Schweden
ErwerbenDie britische Künstlerin Emily Wardill arbeitet hauptsächlich im Medium Film. Während sich ihre früheren Arbeiten einer linearen Narration eher verweigern und mit den Mitteln der Collage und Fragmentierung von Bildern, Stimmen und Figuren arbeiten, schrieb die Künstlerin für ihren ersten Langfilm "Game Keepers Without Game" das Skript für ein narratives Melodram. Auch ihr Film "Fulll Firearms" benutzt diese Form der Erzählung für eine komplexe Geschichte um die Figur Imelda, die mit dem Erbe ihres Vaters, einem ehemaligen Waffenfabrikanten, ein Haus für die Geister der Verstorbenen baut, die mit den Waffen ihres Vaters ermordet wurden. Im Vordergrund des Films stehen die Beziehungen der Protagonisten untereinander sowie ihr Verhalten in Konfliktsituationen. Nicht selten spannt die Künstlerin das zwischenmenschliche Drama dabei bis an die Grenzen physischer und psychischer Belastbarkeit: Instabilität, Paranoia oder Realitätsverlust finden nicht am Rande der modernen Gesellschaft statt, sondern in ihrem Zentrum. Sie dienen als Motoren eines Plots, der die Normierung und Kontrolle sozialen Verhaltens in Frage stellt. "Fulll Firearms" stand im Zentrum von Wardills gleichnamiger Einzelausstellung im Badischen Kunstverein, zu der auch die Arbeit "Wax Ears" entstand. Es ist das Motiv aus einer Serie von Postern, in der die Filmfigur Imelda in ihren zahlreichen Facetten inszeniert wird.
Wax Ears, 2012
C-Print
98 x 69,3 cm
Auflage: 6 + 2 AP / Exklusiv für den Badischen Kunstverein
2400€