The Tiffany Vase, 2014

Grace Schwindt

* 1979 in Offenbach
lebt und arbeitet in London

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Grace Schwindt arbeitet vorwiegend in den Medien Film, Performance, Skulptur und Text. In ihren vielschichtigen Arbeiten stellt die Künstlerin die Konstruktion von Geschichte und Erinnerung mittels Sprache, Objekten und körperlichen Repräsentationen in Frage. Im Herbst 2014 zeigte der Badische Kunstverein die erste Einzelausstellung der Künstlerin in Deutschland. Im Zentrum der Ausstellung stand ihr Film "Only a Free Individual Can Create a Free Society", der von performativen und skulpturalen Arbeiten gerahmt wurde, die in enger Relation zum Film entstanden sind. So hat auch die Jahresgabe, die Schwindt dem Kunstverein zur Verfügung gestellt hat, einen engen Bezug sowohl zum Film als auch zu der performativen Arbeit, in der Grace Schwindt handschriftlich Interviewtexte auf die Wände des Ausstellungsraums übertragen hat. Den Ausgangspunkt der Vase bildet ein Interview, das Schwindt zum Thema „Besitz und Verlust von Gegenständen” mit einer deutschen Emigrantin in New York geführt hat. Die Jahresgabe besteht aus einer individuell geformten Porzellanvase aus der Serie "The Tiffany Vase" auf einem Sockel aus verbranntem Holz und markiert die sehnsuchtsvolle Suche nach dem einen Objekt, mit dem sich eine spezifische Erinnerung verknüpft. Schwindt interessiert die Frage, wie Geschichte in Dingen Form annehmen kann, und ob sich die menschliche Existenz eher über Objekte, die uns umgeben, oder über die Möglichkeiten des eigenen Handelns bestätigt.

The Tiffany Vase, 2014
Sockel mit Vase, verbranntes Holz, Porzellan
Sockel: 26 x 26 x 115 cm,
Vase: ø 15 cm, 24 cm hoch
Unikat aus der Serie "The Tiffany Vase"
Exklusiv für den Badischen Kunstverein

2600€