String, 2014

Iza Tarasewicz

*1981 bei Białystok, Polen
lebt und arbeitet in Białystok, Polen

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Iza Tarasewiczs Arbeiten waren Teil der Ausstellung "Die Schule von Kyiv. Klasse Karlsruhe. Lektorin: Alexandra Exter", die im Herbst 2015 im Badischen Kunstverein zu sehen war. Ihre Arbeiten sind sensible Untersuchungen der Grenze zwischen Künstlichem und Natürlichem. Tarasewicz schafft komplexe Assemblagen, Objekte oder Arrangements, indem sie gewöhnliche, oftmals eher unedle mit symbolisch aufgeladenen Materialien kombiniert, wie beispielsweise Ton, Gips, Beton, Gold, Stahl, Glas, Teer, tierisches Fett, Haut, Pelz, Eingeweide, Plastilin, Pflanzenfasern, Dung, Asche oder Leder. Diese unterschiedlichen Materialitäten führt sie neu zusammen, woraus sich bedeutungsvolle Interaktionen ergeben. Die Künstlerin betrachtet ihre Arbeiten als Ereignisse, als temporäre Kanäle des Zusammentreffens von Substanzen, Energien, Orten, Zeitlichkeiten, Intonationen und Konzepten. Die Skulptur "String" besteht aus einem einzelnen Hanfseil, das Tarasewicz zu einer kompakten Form zusammengelegt hat. Von der Stringtheorie inspiriert, interessiert die Künstlerin, wie eine einfache Form die Basis für ein komplexes System bildet und so eine andere Qualität annehmen kann. Tarasewiczs skulpturale Arbeit ist in diesem Sinne eine metaphorische Manifestation der Stringtheorie, in der ein symbolischer Strang die Grundlage einer ganzen Welt sein kann.

String, 2014
Hanf, Kautschuk
9 x 38 x 10 cm
Unikat

1600€