
Does posterity need community, or vice versa, 2020
Jeremiah Day
*1974 in Plymouth, USA
lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland
ErwerbenMit "If It’s For The People, It Needs To Be Beautiful, She Said" gab Jeremiah Day im ersten Halbjahr 2020 einen Einblick in sein künstlerisches und performatives Schaffen. Es handelte sich um seine bislang größte Einzelausstellung in Deutschland. Neben aktuellen Arbeiten und einer neuen Installation, die sich mit Carl Schurz und seiner Beziehung zu Karlsruhe auseinandersetzte, waren Jeremiah Days Live-Performances und Workshops zentrales Element der Ausstellung. Die Archivserie zeigt Schnappschüsse aus den Archiven des Contact Quarterly Magazines in Northampton, Massachusetts, und der School for New Dance Development in Amsterdam, die von Jeremiah Day mit handschriftlichen Anmerkungen versehen sind. Sie verdeutlichen seine Nähe zur Contact Improvisation, zum experimentellen und modernen Tanz sowie zu Tänzer:innen und Choreograf:innen wie Simone Forti oder Steve Paxton. Gleichzeitig offenbaren die Fotografien das Problem der Erinnerung: Der Blick ins Archiv bietet einen Eindruck von vergänglichen Momenten, die innerhalb der Community hauptsächlich durch mündliche Überlieferung im Gedächtnis bleiben. Die Stärke von Gemeinschaft und experimenteller Arbeit beim Tanz scheint eine Institutionalisierung zu verhindern. In diesem Sinne versteht der Künstler diese Jahresgabe als experimentelle Geschichtsschreibung, die einen neuen Blick auf den Postmodernen Tanz ermöglicht.
Does posterity need community, or vice versa, 2020
Archivserie mit Pigmentdrucken und Handschrift (nicht abgebildet)
50×60 cm
In Zusammenarbeit mit dem Contact Quarterly Magazine und der School For New Dance Development
Besonderer Dank an Lailye Weidman
Unikate einer Serie von 10 + 2AP
Je: 700€